Bauherrenratgeber

In unserem Ratgeber finden Sie viele gute Tipps und wertvolle Hinweise für Ihr Bauvorhaben   

Ob Altbau oder Neubau, ein energetisch optimaler Zustand schont nicht nur das Klima sondern auch Ihren Geldbeutel.

Im Rahmen der Energiewende sind mittlerweile einige Gesetze und Verordnungen einzuhalten, wenn Sie Ihr Gebäude bauen oder energetisch sanieren möchten. Daher ist es wichtig, dass Sie sich bei Ihrem Vorhaben rechtzeitig über alle wichtigen Schritte und Pflichten informieren.

Vereinbaren Sie einen Termin für eine kostenlose Erstberatung oder rufen Sie uns bei Fragen direkt an:

Energieagentur Neckar-Odenwald-Kreis
Sansenhecken 1
74722 Buchen

E-Mail: info@qnb-neckar-odenwald.de
Telefon: Tel: 06281 906-810

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Haben Sie ein Haus gekauft, geerbt oder lange nichts am Haus gemacht?

Dann stehen Sie als Hausbesitzer vielleicht gerade vor der Frage, ob Sie ihr Haus energetisch sanieren sollten.

Im Rahmen der Energiewende sind mittlerweile einige Gesetze und Verordnungen einzuhalten, wenn Sie Ihr Gebäude energetisch sanieren möchten. Daher ist es wichtig, dass Sie sich bei Ihrem Vorhaben rechtzeitig über alle wichtigen Schritte und Pflichten informieren. 

Das Wichtigste haben wir für Sie nachfolgend zusammengestellt.

 
  • Eine energetische Sanierung bietet viele Vorteile: geringere Heizkosten, mehr Wohnkomfort und ein Beitrag zum Klimaschutz. Vor allem reduzieren Sie Ihre Betriebsausgaben für Ihr Gebäude.

  • Machen Sie hier vorab einen Strompreisvergleich und Gaspreisvergleich um Kosten zu sparen.

    Um einen genauen Überblick über Ihre Sanierungsmaßnahme bzw. Ihren Energieverbrauch und Ihre Einsparpotenziale zu bekommen, bietet die Energieagentur zusammen mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg verschiedene, auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Energiechecks an.

    Auch unsere fachkundigen Mitglieder bieten Energieberatungen und auch die Erstellung eines Energieausweises an.

  • Der Energieverbrauch wird vor allem durch eine richtige oder unzureichende Wärmedämmung beeinflusst. Durch eine optimierte Dämmung an Dach, Wand und Fenster entweicht weniger Wärme und spart daher Heizenergie.

    In Baden-Württemberg sind mehr als die Hälfte aller Ölheizungen und Gasheizungen veraltet. Somit wird zu viel Energie unnötig verbraucht. Mit dem Einbau einer neuen Heizanlage verbessern Sie Ihren Energieverbrauch, schonen das Klima und dazu ihren Geldbeutel.

    Prüfen Sie selbst Ihren Stromverbrauch mit Hilfe eines Strommessgeräts, das Sie bei allen Büchereien des Landkreises kostenlos ausleihen können oder buchen Sie einen Basis-Check.

    Nutzen Sie die vielen Vorteile von Sonne, Wasser, Wind & Co. und leisten Sie somit einen Beitrag zum Klimaschutz.

  • Für die Planung und Umsetzung Ihrer Sanierungsmaßnahme benötigen Sie verschiedene Experten:

    Architekten

    Unterstützung bei Planung und Koordination eines Gesamtkonzeptes, Kostenaufstellung, Erstellung der Unterlagen für Bauantrag, Erstellung der Ausführungspläne, Erstellung der Leistungsbeschreibungen, Mitwirkung bei Angebotsprüfung und Vergabe und Überwachung der Baustelle

    Architekten im Neckar-Odenwald-Kreis und ganz Baden-Württemberg finden Sie über die Architektenkammer Baden-Württemberg.

    Fachingenieure

    Unterstützung bei Technischer Gebäudeausrüstung, Vermessung, Bauphysik, Tragwerksplanung, ggf. Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator.

    Fachingenieure im Neckar-Odenwald-Kreis und in ganz Baden-Württemberg finden Sie über die Ingenieurkammer Baden-Württemberg.

    Handwerker

    Finden Sie unter unseren Mitgliedern einen Handwerksbetrieb, der Ihr Vorhaben fachgerecht umsetzt.

  • Die Kosten zur Sanierung Ihres Gebäudes setzen sich aus geplanten Maßnahmen und den Kosten der verschiedenen Ansprechpartner zusammen: Kosten für Architekten, Fachingenieuren, Energieberater und mögliche Kosten für die Genehmigungen bei Behörden.

    Bund, Land, Kommunen und Energieversorger unterstützen Sie im Rahmen von Förderprogrammen bei Ihrem Sanierungsvorhaben. Hier gilt stets: geförderte Vorhaben dürfen erst nach Förderzusage begonnen werden.

    Informationen zu Fördermaßnahmen bei einer Sanierung finden Sie hier.

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 Das eigene Heim

Endlich Platz für die ganze Familie und für die Hobbys. Eine Entscheidung mit der man meist nur einmal im Leben konfrontiert ist und die weit in die Zukunft reicht. Daher ist es besonders wichtig vorausschauend zu planen. Dabei sollte nicht nur Optik, Größe und Funktionalität eine Rolle spielen, sondern auch die technischen Eigenschaften, die man als Laie auf den ersten Blick gar nicht wahrnimmt. Diese beeinflussen insbesondere den Energiebedarf. Heute kann noch keiner abschätzen, wie sich die Energiepreise in Zukunft entwickeln werden. Wer energiebewusst baut und die Möglichkeiten der erneuerbaren Energien nutzt, ist unabhängiger von der Preisentwicklung, spart langfristig Geld und steigert den Wert des Hauses.

Nehmen Sie vorab Beratungen in Anspruch, um alle bestehenden Möglichkeiten abzuwägen und zu kennen und erst dann die Planungen in Auftrag zu geben.

Das Wichtigste haben wir für Sie nachfolgend zusammengestellt.

  • Welches Baukonzept verfolgen Sie? Wollen Sie ein Fertighaus oder möglichst viel selbst planen? Soll ein Generalunternehmer beauftragt werden, der das Haus schlüsselfertig übergibt oder wollen Sie direkt mit Architekten und entsprechenden Handwerkern zusammenarbeiten?

    Wählen Sie Generalunternehmer/Architekten/Handwerker aus, die auch im Bereich Energieeffizienz bereits Referenzen haben. Informieren Sie sich vorab gut und prüfen Sie die Verträge. Diese sollten so konkret wie möglich die Leistungen beschreiben.

  • Die Betriebskosten eines Gebäudes sind im Regelfall über die Jahre deutlich höher als die einmaligen Investitionskosten in Effizienzmaßnahmen und Erneuerbare Energien. Zudem hilft der Staat beim Energiesparen durch verschiedene Fördermittel. Die Mehrkosten sind daher häufig gar nicht so groß und der Einspareffekt reicht weit in die Zukunft. Ein qualifizierter Energieberater erstellt das Energie- und Lüftungskonzept, koordiniert die energetische Planung und Ausführung und stellt Ihnen einen Energieausweis aus. Diese Baubegleitung ist förderfähig.

  • Nach der Planungsphase folgt die Ausschreibungen. Der Architekt beschreibt dabei die einzelnen Konstruktionen und Materialien genau und hilft Ihnen bei der Entscheidung für einen Handwerker. Dann geht der Bau los.

  • Klären Sie vorab, welche finanziellen Spielräume Sie haben. Zusätzlich stehen Ihnen für energieeffiziente Projekte Förderprogramme zur Verfügung. Hier finden Sie einen Überblick über alle Fördermittel für Modernisierung und Neubau.

  Fördermittel

Ihre finanzielle Unterstützung

Die Kosten eines Vorhabens setzen sich aus geplanten Maßnahmen und den Kosten der verschiedenen Ansprechpartner zusammen, wie Kosten für Architekten, Fachingenieuren, Energieberater und mögliche Kosten für die Genehmigungen bei Behörden. Bund, Land, Kommunen und Energieversorger unterstützen Sie im Rahmen von Förderprogrammen bei Ihrem Vorhaben. Hier gilt stets: geförderte Vorhaben dürfen erst nach Förderzusage begonnen werden.

Suchen Sie hier gezielt selbst nach Fördervorhaben oder Förderinstituten.


Fördervorhaben:

Für Ihren Neubau

Sie möchten ein neues Haus bauen?
Finden Sie hier die passenden Förderprogramme.

Für Ihre Sanierung

Sie möchten Ihr Haus energetisch verbessern?
Finden Sie hier die passenden Förderprogramme für Ihr Vorhaben.

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 Glossar

Amortisationszeit:

Zeitspanne, die eine Solaranlage benötigt, um so viel Energie zu erzeugen, wie für ihre Herstellung benötigt wurde

Endenergiebedarf (Qe):

gibt die nach technischen Regeln berechnete, jährlich benötigte Energiemenge für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung unter Berücksichtigung der anlagentechnisch bedingten Verluste an.

Energetische Qualität der Gebäudehülle (Ht’):

wird über den Transmissionswärmeverlust dargestellt. Dieser beschreibt den Wärmeverlust über die thermische Hülle des Gebäudes (Wände, Fenster, Decken, Boden). Der Wärmeverlust lässt sich durch eine hochwertige Wärmedämmung des Hauses erheblich senken. Je kleiner der Wert, umso besser ist die Dämmwirkung der Gebäudehülle.

Energieausweis:

Dokument, in dem der energetische Zustand eines Gebäudes dargestellt und bewertet wird. Zusätzlich sind Empfehlungen zur Modernisierung enthalten. Der Energieausweis für Wohngebäude ist seit 1. Januar 2009 Pflicht.

Geothermie:

Wärme aus der Erde zu nutzen, ist Ziel der Geothermie. Die Wärme kann aus unterschiedlichen Tiefen entnommen werden: die oberflächennahe Wärme bis etwa einige 100 Meter Tiefe nutzen erdgekoppelte Wärmepumpen. In größeren Tiefen werden meist die mancherorts im Gestein vorhandene Schichten warmen Wassers durch die Tiefen-Geothermie erschlossen.

Heizwärmebedarf:

auch Nutzenergiebedarf, ist die errechnete Energiemenge, die z.B. durch Heizkörper an einen beheizten Raum abgegeben wird.

KfW-Effizienzhaus 40/55/70/85/100:

Bezeichnung für die energetische Qualität eines Hauses. Die KfW verlangt diese Qualitätsstandards für ihre Förderung. Das KfW-Effizienhaus 70 darf nur 70 Prozent der Energie eines baugleichen Neubaus vergleichen. Das bedeutet: Je niedriger die dem KfW-Effizienzhaus angefügte Zahl ist, desto niedriger ist der Energiebedarf des Gebäudes und desto besser ist das energetische Niveau

Kraft-Wärme-Kopplung:

Gleichzeitige Erzeugung von Strom und Heizwärme, z.B. in Heizkraftwerken oder Blockheizkraftwerken

Passivhaus:

der Heizwärmebedarf ist nicht höher als 15 kWh / (m²a). Der Primärenergiebedarf liegt unter 120 kWh/ (m²a) und beinhaltet auch den Haushaltsstrom. Flächenbezugswert ist die beheizte Wohnfläche

Photovoltaik:

Stromerzeugung aus Sonnenlicht

Primärenergie:

Energieinhalt von Energieträgern, die noch keiner Umwandlung unterworfen wurden, also Erdgas, Steinkohle, Erdöl, Kernbrennstoffe wie Uran, aber auch regenerative Energiequellen wie Wasserkraft, Sonne, Wind

Primärenergiebedarf (Qp”):

berücksichtigt neben dem Endenergiebedarf für Heizung, Lüftung und Warmwasser auch die sogenannte “Vorkette” der nicht erneuerbaren Anteile (Gewinnung, Verteilung, Umwandlung) der jeweils eingesetzten Energieträger. Je kleiner der Wert, umso höher die Energieeffizienz.

U-Wert:

Wärmedurchgangskoeffizient, ist eine Richtgröße für die Wärmedämmeigenschaften von Bauteilen und wird in der Einheit W/ (m²K) angegeben. Er beschreibt den Wärmestrom, der sich bei einem Kelvin Temperaturdifferenz zwischen innen und außen und pro Quadratmeter Bauteilfläche ergibt. Je kleiner der Wert, desto besser die wärmedämmende Wirkung des Bauteils.